Mit Paulas Tipps und Tricks möchten wir Ihnen zum einen die Grundlagen wichtiger sicherheitstechnischer Instrumente näherbringen und Ihnen zum anderen auch zeigen, mit welchen präventiven Maßnahmen sich Sie vor den in unserer Schädlingsreihe erläuterten Arten von verschiedener Schadsoftware schützen können und sollten.

Passwörter

Passwörter verhindern den unerlaubten Zugriff auf wichtige, teilweise auch unternehmenskritische Daten. Wie sicher ein Passwort ist, hängt von der Länge und Komplexität der verwendeten Zeichen ab. Gemäß des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gilt ein Passwort mit 8-12 Zeichen als sicher, wenn mindestens vier Zeichenarten, bspw. Klein- und Großbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen, genutzt werden.

Des Weiteren sollte möglichst für jede Anwendung ein eigenes Passwort verwendet werden und es sollte darauf geachtet werden, dass Passwörter keiner anderen Personen bekannt sind. Auch eine sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung kann die Sicherheit deutlich erhöhen.

Es gibt viele Hilfsmittel und Eselsbrücken, sich Passwörter auszudenken oder zu merken. Hier noch einmal die wichtigsten Kriterien, die bei der Passwortvergabe berücksichtigt werden sollten:

  • Passwörter mit mindestens 8-12 Zeichen und vier verschiedenen Zeichenarten benutzten
  • Je komplexer ein Passwort ist, desto sicherer ist es. Deshalb Sonderzeichen einbauen: _.*-+:#!?%{}|@[];=“&$\/,()
  • Vergeben Sie für jede Anwendung ein individuelles Passwort und achten Sie darauf, dass niemand Ihre Passwörter kennt

Zwei Faktor Authentifizierung

Um seine Accounts noch besser zu schützen, bietet sich neben einem ausreichend langen und komplexen Passwort, die sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung an. Mit dieser Methode wird bei jeder Anmeldung ein zusätzlicher Code verlangt. Um diesen Code zu generieren und zu empfangen, wird ein weiteres Gerät – also ein zweiter Faktor wie z. B. ein Smartphone – benötigt.

Wenn das Passwort gehackt werden sollte, bietet die Zwei-Faktor-Authentifizierung somit einen zusätzlichen Schutz, da es sehr unwahrscheinlich ist, dass der Hacker gleichzeitig auch Zugriff auf den zweiten Faktor hat und somit keinen Zugang zu dem jeweiligen Konto bekommen kann, um weiteren Schaden anzurichten.

Daher empfiehlt es sich, passwortgeschützte Konten mit einem zweiten Faktor zu sichern. Sollte nun jemand versuchen sich auf Ihrem Account anzumelden, bekommen Sie eine entsprechende Benachrichtigung bzw. Anfrage auf dem zweiten Gerät und können reagieren. Sollte dies also einmal der Fall sein, sollten Sie auf jeden Fall unverzüglich das Passwort des jeweiligen Kontos ändern.

  • Zwei Faktor Authentifizierung bei wichtigen Accounts verwenden
  • Den zweiten Faktor(Smartphone) immer bei sich haben
  • Bei einem nicht selbst gestarteten Authentifizierungsversuch Passwort ändern!

Ein Virus hat trotz des neuesten Antivirusprogramms oder einer verwendeten Firewall Ihren Computer befallen? Bei dem Thema Schadsoftware steht der Faktor “Mensch” in der ersten Verteidigungslinie. Unsere CSX-Awareness Trainings leisten einen großen Beitrag, um hier bestmöglich gegen Angriffe gerüstet zu sein.