Dass das unachtsame Posten von Bildern auf Social Media Plattformen grundsätzliche Risiken birgt, haben wir in dem Beitrag “Datenschutz und Social Media” bereits thematisiert. Mit den aktuellen Beiträgen möchten wir nun kurz und knapp aufzeigen, wie die Profile besser geschützt werden können.

Im Gegensatz zu Facebook und Instagram dient LinkedIn in erster Linie hauptsächlich dem Aufbau neuer und der Pflege bestehender Geschäftskontakte. Nichtsdestotrotz können natürlich auch auf dieser Plattform persönliche Daten enthalten sein und mitgeteilt werden. Aus diesem Grund gilt es auch hier – wie für alle genutzten Webservices – neben der Festlegung eines komplexen Passwortes sowie einer Multifaktor-Authentifizierung für die Anmeldung, entsprechende Datenschutz- bzw. Privatsphäre-Einstellungen vorzunehmen. Einige wichtige Möglichkeiten möchten wir hier kurz vorstellen:

  • Profilansicht / Sichtbarkeit:

Bei LinkedIn besteht grundsätzlich die Möglichkeit, als anonymes Mitglied im Privatmodus zu browsen, ein sichtbares oder ein öffentliches Profil zu verwenden. Neben der Festlegung, wer welche persönlichen Profildetails und Kontaktangaben sehen darf, kann in der Rubrik “Sichtbarkeit” auch die preisgegebenen Informationen der eigenen Aktivitäten bestimmt werden.

  • Kommunikation:

Hier kann eingestellt werden, wer dich kontaktieren darf bzw. von dem du Kontaktanfragen oder Nachrichten erhalten kannst.

  • Gehalts- und / oder Bewerbungsdaten:

Da auf LinkedIn oft auch Stellenangebote veröffentlicht werden, besteht die Möglichkeit, Bewerbungs- sowie Gehaltsdaten auf der Plattform zu hinterlegen. Vorausgesetzt, du möchtest diesen Service von LinkedIn nutzen, solltest du dir hier immer die Frage stellen, ob und welche sensiblen Daten auf einer Onlineplattform zugänglich sein sollten.

  • Auffindbarkeit des Profils:

Zum einen kann hier festgelegt werden, ob Informationen des Profils außerhalb von LinkedIn angezeigt werden dürfen. Zum anderen, ob und wer das Profil bspw. anhand der hinterlegten E-Mail-Adresse oder einer Telefonnummer finden kann. Hierbei ist grundsätzlich Vorsicht geboten, da diese Daten von anderen Personen ggf. für andere Zwecke, z. B. für Spam oder Phishing, missbraucht werden könnten.

  • Cookie Einstellungen:

Cookies sind kleine Textinformationen, die z. B. Besuchszeiten und Klickdaten einer Webseite speichern. In den Datenschutzeinstellungen können sogenannte Werbe- oder Analysecookies deaktiviert werden.

  • Sozial-, Wirtschafts- und Arbeitsplatzforschung:

Hier kann ausgewählt werden, ob LinkedIn Daten und Informationen für akademische und politische Forschungszwecke nutzen und weitergeben darf.

Dies sind einige grundlegende Einstellungsmöglichkeiten eines LinkedIn-Accounts. Es finden sich darüber hinaus noch zusätzliche empfehlenswerte Optionen, um den Schutz des Profils weiter zu vertiefen. Für mehr Tipps und Tricks zu den Themen Datenschutz und Cyber Security, nicht nur im Zusammenhang mit Social Media, schaut gerne auf unserer Webseite nach oder fragt nach unseren Awareness-Trainings.

Dieser Beitrag dient der allgemeinen Information und stellt keine Rechts- und sonstige Beratung dar und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Der Inhalt wurde nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Sollte die/der Leser/In dieses Beitrags Entscheidungen auf Inhalte dieses Beitrags stützen, handelt sie/er ausschließlich auf eigene Verantwortung.